Konzept

"Es ist nichts in unserem Verstand, was wir vorher nicht mit unseren Sinnen wahrgenommen haben."

- John Locke

LEITBILD

  • Als Grundlage unserer Überlegungen dient uns ein ganzheitliches, aktives und selbstbestimmtes Denken im Umgang mit Menschen, insbesondere mit jungen Menschen. Wir möchten jedem einzelnen Kind die Möglichkeiten geben, sich zu einem mündigen, kritikfähigen, selbstbewussten und selbstständigen Menschen zu entwickeln.
  • Wesentlich dabei ist, dass die Kinder in einer Welt leben können, die durch Respekt und Achtung vor ihrer eigenständigen Entwicklung gekennzeichnet ist. Basis dafür ist eine entspannte und didaktisch vorbereitete Umgebung. Wir glauben nicht, dass wir Kinder nach unseren Vorstellungen formen sollten. Unsere Aufgabe ist es, den Kindern Raum für die Entwicklung ihrer Begabungen, Talente und ihres eigenen Potentials zu geben. In einer vorbereiteten und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Umgebung lernen die Kinder selbstbestimmt, denn der Kern dieses Ansatzes ist die Überzeugung, dass jedes Kind sein volles Potential in sich trägt.
  • Die Rolle des Lehrers ist die eines Beobachters, der die Kinder begleitet, ihnen das bestmögliche Umfeld bereitet und sie mit den Regeln und Grenzen des Zusammenlebens vertraut macht.
  • Wir stützen uns insbesondere auf die Erkenntnisse von Maria Montessori und Rebeca und Mauricio Wild, ziehen aber auch all jene Überlegungen heran, die diesem ganzheitlichen und offenen Denken entsprechen.

PÄDAGOGISCHES KONZEPT

  • Die Grundidee unseres Förderungskonzeptes lautet: Lebens- und Entwicklungsprozesse achten und respektieren. In dem Wort Respekt steckt Rücksicht, Achtung, Ehrerbietung, Ehrfurcht. Und in respektieren steckt achten, in Ehren halten, anerkennen. All das ist grundsätzlich vom Menschen biologischen Systemen entgegenzubringen, denn nur dann kann Entwicklung (Evolution) tatsächlich so stattfinden, wie sie vom Leben angelegt wurde.
  • Biologische Systeme regulieren sich selbst nach dem Prinzip „von innen nach außen“. Das Universum, der Planet Erde, die Zelle oder der Mensch bzw. das Kind sind biologische Systeme. Im Samen der Pflanzen und im Sperma des Menschen und der Tiere sind die jeweiligen Grundrichtungen des Lebens angelegt. Aus dem Inneren dieser Einheiten entwickelt schafft sich das Leben bei einer geeigneten Außenwelt selbst.
  • Auch Erziehung muss mit dem biologischen Grundprinzip, dass sich Entwicklung von innen nach außen reguliert, übereinstimmen, denn ihre Zielrichtung ist ja Leben. Und Leben heißt, sich (immer) entwickeln, lernen und sich selbst schaffen.
  • Die Kinderschule Taptana wurde von Eltern gegründet, die den Wunsch haben, ihren Kindern eine andere Art von Entwicklung und Wissenserwerb zu ermöglichen, als dies in den Regelschulen angeboten wird. Wir sehen uns daher nicht als Konkurrenz zum Regelschulwesen, sondern als eine sinnvolle und notwendige Erweiterung der österreichischen Bildungslandschaft.

"Das volle Maß an Entfaltung eines Menschen kann nur erreicht werden, wenn sie Freiheit und persönliche Verantwortung einschließt."

- Rebeca Wild

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Würde und Respekt

  • Respekt vor der kindlichen Persönlichkeit ist für uns die Basis im Umgang mit jungen Menschen. Ähnlich wie andere bestehende Institutionen mit dieser pädagogischen Richtung wollen wir die Kinder als eigenständige Menschen respektieren und mit Würde behandeln.
  • Wir gehen davon aus, dass kein Kind wie das andere ist und es deshalb unmöglich ist, für alle dasselbe zu planen. Haben sie nun die Möglichkeit nach ihrem ureigenen „inneren“ Plan ohne Druck von außen zu lernen, vermeiden wir Arbeitswiderwille, Langeweile und Desinteresse, die oft zu einer ablehnenden Haltung gegenüber dem sozialen Umfeld und der Schule führen.
  • Kinder müssen nicht zu Menschen erzogen werden, sie sind es bereits. Zur Anerkennung ihrer Persönlichkeit gehört auch, dass sie in Ruhe arbeiten können. Spontane und kreative Arbeit ist ein Teil der kindlichen Persönlichkeit. Sie sollte nicht gestört und auch nicht korrigiert werden, damit diese Spontaneität und Freiwilligkeit nicht verloren gehen.
  • Kinder haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene. Ihre Zeit verstreicht subjektiv langsamer. Erwachsene „haben“ wenig Zeit. Das bewirkt, dass sie nicht nur Kindern kaum Zeit schenken, sondern auch, dass sie nicht verstehen, dass Kinder nicht nur Zeit „brauchen“, sondern auch Zeit „haben“. Die freie Privatschule Taptana will den Kindern die Zeit und Geduld zukommen lassen, die sie brauchen, um ihre Entwicklung in ihrem persönlichen Tempo vor sich gehen zu lassen.
  • Die Schulzeit ist ein Teil des Lebens. Wir möchten nicht, dass unsere Kinder vielleicht mit 25 Jahren ein erfolgreiches Leben führen werden. Unsere Kinder sollen imstande sein, von Geburt an bis an ihr Lebensende ein glückliches Leben führen zu können. Schule bedeutet also einen ganz normalen Teil in ihrem Leben, der sie nicht auf irgendetwas vorbereiten soll, sondern indem sie sich, wie in jedem anderen Abschnitt ihres Lebens entwickeln und entfalten können. Schule kann daher nicht getrennt zum Familienleben gesehen werden, sondern als ein verlängerter Ast der Familie, in der sich Kinder wie Erwachsene wohlfühlen sollen.
  • Zu leicht werden Lehrer, Erzieher und Eltern dazu verleitet, das, was man heute von Kindern verlangt, aus dem zu begründen, was vielleicht eines fernen Tages für sie nützlich sein könnte. Damit wird die Gegenwart der Kinder an eine ungewisse Zukunft verraten. Wir sind überzeugt, dass Kinder von sich aus lernen wollen, aber zum Wollen gehört auch das Nicht-wollen und das Noch-nicht-wollen, weil jedes Kind sein eigenes Tempo bestimmt.
  • Alle Kinder haben das Recht, dass ihre Bedürfnisse geachtet, respektiert und erfüllt werden – egal, ob Beeinträchtigungen der Sinne, des Geistes und / oder des Körpers vorliegen oder nicht.
  • Der kompetente Umgang mit Lernschwierigkeiten / Behinderungen bei Kindern im Pflichtschulalter, die richtigen Hilfestellungen und individuell abgestimmte Trainingseinheiten bilden eine solide Basis, auf der Lern- bzw. Schulerfolge aufgebaut werden können.

Kindheit

  • Kindheit hat Eigenwert und ist nicht nur Durchgangsstadium. Jedes Kind hat eine eigene Persönlichkeit im Hier und Jetzt und wird nicht erst eine in Zukunft haben.
  • Vorrangige Aufgabe der Entwicklungsförderung ist es, das Kind als eigenständige Persönlichkeit zu respektieren, sich mit ihm ernsthaft auf eine Ebene zu begeben. Es bedeutet Offenheit, auch von Kindern lernen zu wollen, von ihrer Spontaneität und Kreativität.

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